THE BODY MEMORY OPERA

Theater im Delphi /// premiere September 2021

mit und von: Martha Kröger, Angela Lamprianidou, Faustino Blanchut, Marine Madelin, McKinley Moore, David Ristau
Franzi Aller (Kontrabass, e-Bass), Felix Demeyere (Schlagzeug)

regie: Selina Thüring
musik: Juri de Marco
text: Debo Kötting
bühne und kostüm: Anna Brotánková
licht: Tilman Agueras
ton: Laura Pham
produktion: Tine Elbel

Eine zeitgenössische Oper über die Erinnerungen, die unsere Körper in sich tragen und von denen sie getragen werden.

Wir sind nicht aus dem Nichts geboren. Vielmehr sind wir als Menschen und unsere (Um)welt Teil einer uralten, sich stets in Bewegung und Entwicklung befindlichen Gen- und Evolutionskette und zugleich ein vorübergehendes Element der Zukunft. In unseren Körpern stecken nicht nur die Erinnerungen unseres persönlichen Erlebens, sondern eben auch jene dieses langen Weges. THE BODY MEMORY OPERA möchte diesen Erinnerungen Raum geben und so die Frage stellen, ob wir noch sein wollen wer wir geworden sind?
Die Beteiligten verstehen ihre Arbeit auch als einen Versuch mit dem Stück einen eigenständigen Organismus herzustellen, welchen den Körper beinhaltet, detailliert auffächert und sprechen lässt. Ein Organ-ismus, in dem etwa die Wirbelsäule für die Evolution steht und zugleich auch bildliche Tonleiter sein kann, oder ein Schrei der ihn durchfährt und eine direkte Linie mit dem Urknall herstellt.
Das Team arbeitet hierbei in einem transdisziplinären Ansatz, der die zeitliche Hierarchie von Komposition, Text, Regie und Bühne in der Oper aufzulösen versucht und alle Beteiligten dazu auffordert, sich gegenseitig in ihrer Arbeit zu beeinflussen um neue Verknüpfungen zwischen Körpern, Künstler*innen und der Wissenschaft herzustellen die den Ursprung dessen erforschen, was unsere Körper antreibt.

kritik